Foto: Thilo Ross Urh. Nr. 4026999,DGJ Architektur GmbH , David Matthiessen

Wohnmodule und Ortsmitten: Deutscher Holzbaupreis und Hochschulpreis Holzbau 2025 verliehen

Published On: 13. Juni 2025

Vor kurzem wurden im Rahmen der Fachmesse LIGNA der Deutsche Holzbaupreis 2025 sowie der Hochschulpreis Holzbau 2025 verliehen. Die zweijährig vergebenen Auszeichnungen würdigen Bauherrschaft, Planer*innen, Holzbaubetriebe sowie Studierende. Bundesbauministerin Verena Hubertz betonte die Holzbau-Vorteile, die künftig weiter gestärkt werden sollen.

Mit 206 Einreichungen verzeichnete der Holzbaupreis deutlichen Zuwachs gegenüber 2023. Die 15-köpfige Jury unter Vorsitz von Jörg Wollenweber vergab vier Preise, einen Sonderpreis sowie vier Anerkennungen:

· ein Preis: Studierendenwohnheim Collegium Academicum in Heidelberg von DGJ Architektur (Frankfurt am Main)

· ein Preis: Gemeindesaal in Legau von f64 Architekten und Stadtplaner (Kempten)

· ein Preis: Kultur- und Sporthalle in Alfter von Königs Architekten (Köln)

· ein Preis: Mikroapartmenthaus Cube 68 in Dinkelsbühl von Liebel /Architekten (Aalen)

· Sonderpreis: Forschungsprojekt Gradient Density von Chris Donghwi Kang und Otto Lindstam

· Anerkennung: Aufstockung Wohnbebauung Nordgrün in Karlsruhe von Drescher Michalski Architekten (Karlsruhe)

· Anerkennung: Ausbildungszentrum in Ditzingen von Barkow Leibinger (Berlin)

· Anerkennung: Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen von a+r Architekten (Stuttgart)

· Anerkennung: Wohnturm mit Kindertagesstätte in Mainz-Kastel von ARGE Klaus Leber Architekten (Darmstadt) + LOA | Lars Otte Architektur (Köln) und LMG Architekten (Kronberg im Taunus)

Kultur- und Sporthalle in Alfter von Königs Architekten. Foto: Margot Gottschling

Mikroapartmenthaus ‚Cube 68‘ in Dinkelsbühl von Liebel /Architekten. Foto: Brigida González

Das bereits vielfach prämierte Collegium Academicum zeigt, wie modulare Bauweise flexible Wohnformen ermöglicht. Überzeugen konnte sein System mit sortenreinen, kraftschlüssigen Holzverbindungen für gute Rückbaubarkeit und Kreislauffähigkeit. Mit Cube 68 wurde ein weiteres Wohnprojekt ausgezeichnet, das die Vorteile von Holz im präfabrizierten Bauen ausspielt. Hier sind es maximal vorgefertigte Module, die 57 Mikroapartments bilden. 

Die anderen zwei Preise gingen an öffentliche Bauten, die Ortsmitten beleben: In Legau bilden zwei Volumen, Gemeindesaal und Gastwirtschaft, einen revitalisierten Begegnungsort. Die Alfterer Kultur- und Sporthalle funktioniert als Treffpunkt auf drei Ebenen. 

Parallel wurde der Hochschulpreis Holzbau vergeben, inzwischen zum sechsten Mal. Die zehnköpfige Jury unter Vorsitz von Diana Reichle zeichnete aus 80 Arbeiten vier Preisträger*innen sowie vier Anerkennungen aus. Die Bandbreite der Siegerprojekte – vom experimentellen Dachaufbau bis zu städtebaulichen Strategien – zeigt die engagierte akademische Auseinandersetzung mit Holz. 

Beide Preise werden von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes ausgelobt, unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Wie auch schon in vergangenen Jahren ist BauNetz Medienpartner. In den Jurys vertreten waren unter anderen Yvonne Kavermann (BauNetz WISSEN) und Sorana Rădulescu (BauNetz CAMPUS).

Hier gibt es weitere Infos zum Preis: deutscher-holzbaupreis.de

Dieser Text basiert auf einem redaktionellen Beitrag von BauNetz Meldungen.   

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