Ohne Beton auf der grünen Wiese: Wohnhaus in Reigoldswil von CRRA

Published On: 13. Juni 2025

Im schweizerischen Reigoldswil hat das Büro CRRA (Zürich) ein Wohnhaus realisiert, das „die negativen Konsequenzen des Bauens auf der grünen Wiese möglichst klein zu halten“. So erklären die Architekt*innen, deren Werkliste vor allem Sanierungen und Umnutzungen ausmachen, ihren Entwurf. Im Sinne der Bauwende sind Einfamilienhäuser zwar keine Vorzeigetypologie, aber man ist geneigt zu sagen: Wenn schon, dann so.

Auf einem steilen Hanggrundstück teilen CRRA das Haus in mehrere Volumen. Das Haupthaus bilden zwei versetzte Baukörper, verbunden über eine Rampe. Unten befinden sich Küche, Wohn- und Esszimmer, oben reihen sich Schlaf- und Sanitärräume aneinander. Dank nichttragender Zwischenwände bleibt die Raumaufteilung flexibel. Statt Keller und Garage ergänzten die Architekt*innen ein separates drittes Volumen. Insgesamt entstanden 210 Quadratmeter Bruttogrundfläche, bei Baukosten von rund 960.000 Euro.

Foto: CRRA

Konstruiert aus vorgefertigten Holzelementen kommen die Baukörper gänzlich ohne Beton aus. Schraubenfundamente lassen die Gebäude über dem Baugrund schweben, sodass Regenwasser auf der gesamten Grundstücksfläche versickern kann. Die Fassade besteht aus Fichtenholz, innen verkleiden Lehmplatten und -putz die Wände. Ein Großteil der Materialien sowie beteiligten Handwerksbetriebe stammt laut CRRA aus der unmittelbaren Umgebung.

Dieser Text basiert auf einem redaktionellen Beitrag von BauNetz Meldungen

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