Tchibo verkauft Nullenergiehäuser

5. Mai 2023

Credit: Tchibo GmbH

Der Konsumgüterkonzern Tchibo bietet in Kooperation mit der Manufaktur Talis aus Husum bis zum 23. Oktober Nullenergiehäuser in Holzbauweise an. Durch effektive Dämmung und innovative Haustechnik soll ein Nullenergiehaus nur so viel Energie verbrauchen, wie es selbst erzeugt, teilt das Hamburger Unternehmen mit.

Die Kosten für ein 1,5-geschossiges, komplett schlüsselfertiges Haus mit ca. 120 m² Wohnfläche in Standardausstattung liegen bei rund 3.000 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt kämen damit 360.000 Euro zusammen. Für die Ersteinrichtung gibt es bei Vertragsabschluss einen Tchibo-Einkaufsgutschein in Höhe von 2000 Euro on top. Zudem würden die Nullenergiehäuser alle Voraussetzungen für die aktuellen Förderprogramme der KfW- Bank erfüllen, heißt es von Tchibo.

„Die Bau- und Gebäudewirtschaft ist heute für 38 Prozent aller CO₂-Emissionen verantwortlich“, so Robert Pauly, Leiter des Kooperationsbereichs bei Tchibo. „Mit den klimafreundlichen Nullenergiehäusern möchten wir dazu beitragen, unseren Kundinnen und Kunden bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum zu vermitteln.“

Credit: Tchibo GmbH

Jedes Gebäude ist mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach und einem Stromspeicher ausgestattet. Der selbstproduzierte Strom versorgt unter anderem die Infrarotheizung, das selbstentwickelte Lüftungssystem und die Warmwasserversorgung. Die Anlage wird geliefert und anschlussfertig montiert.

Die 46 Zentimeter dicken Wände der Nullenergiehäuser werden in Holzrahmenbauweise erstellt. Bis in die Ecken voll gedämmt soll die innere Wandfläche ausreichend Platz für alle notwenigen Verrohrungen und Kabel bieten. Jedes Talishaus steht auf einer Klimabodenplatte – einem Betonfundament, das durch spezielle Sockelelemente ein Eindringen von Kälte aus dem Boden verhindert. Für Wärme sorgt eine Fenster-Infrarotheizung von Vestaxx. Bis zu 98 Prozent der erzeugten Wärme bleibt laut Hersteller damit im Raum. In das Dreifach-Isoliergas sind eine unsichtbare Heiz- und zwei Reflektorschichten eingefügt. Die Fenster-Infrarotheizung spare in der Anschaffung je nach Hausgröße mindestens 10.000 Euro im Vergleich zur Wärmepumpentechnik und sei wartungsfrei, heißt es von Tchibo.

Talis mit Sitz in Husum (Nordfriesland) ist seit mehr als 20 Jahren auf nachhaltiges Bauen mit Holz spezialisiert. Bundesweit gibt es mehr als 3.500 Talishäuser. Für die Außenfassade kommt skandinavisches Kiefernholz zum Einsatz, das aufgrund seiner Herkunft besonders robust und witterungsbeständig sein soll.

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