„Bestand muss sich wieder lohnen“

Der neu gegründete Verband für Bauen im Bestand (BiB) will erreichen, dass Neubauten nicht länger profitabler sind als der Erhalt vorhandener Gebäude. Bestehende Normen und Richtlinien müssten angepasst werden, um das Bauen im Bestand zu vereinfachen. Vorstandsmitglied Diana Anastasija Radke erläutert im Interview, wie nicht nur das Klima, sondern auch die Bauwirtschaft von diesem Ansatz profitieren kann.

Velux stellt Nachhaltigkeitsprojekt Living Places vor

Der Dachfensterhersteller Velux hat das zukunftsweisende Bauprojekt Living Places in Kopenhagen eröffnet: Sieben Prototypen zeigen, wie schon heute nachhaltige Wohngebäude mit einem besseren Innenraumklima gebaut werden können.  Das Konzept kann auf  jede Stadt angewendet werden, reicht von Neubauten bis hin zur adaptiven Wiederverwendung und soll erschwingliche Gebäude ermöglichen.

Tchibo verkauft Nullenergiehäuser

Der Konsumgüterkonzern Tchibo bietet in Kooperation mit der Manufaktur Talis aus Husum bis zum 23. Oktober Nullenergiehäuser in Holzbauweise an. Durch effektive Dämmung und innovative Haustechnik soll jedes Haus nur so viel Energie verbrauchen, wie es selbst erzeugt. Die Nullenergiehäuser erfüllen alle Voraussetzungen für die aktuellen Förderprogramme der KfW- Bank, heißt es von Tchibo.

Deutschland hat seine Ressourcen für 2023 schon verbraucht

Der alljährliche Earth Overshoot Day ist der Tag, an dem Menschheit mehr Ressourcen verbraucht hat, als ihr die Natur zur Verfügung stellt. Deutschland hatte diesen Punkt bereits am 4. Mai 2023 erreicht: An diesem Tag haben die Bundesbürger mehr Rohstoffe konsumiert, als innerhalb eines Jahres nachwachsen können. Weltweit wird dies erst Ende Juli der Fall sein, wie die NGO  Global Footprint Network ermittelt hat.

Messebilanz: Nachhaltigkeit als Leitthema auf der BAU 2023

Mit einem deutlichen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeitsthemen ging die BAU in München jetzt zu Ende. Zahlreiche Hersteller präsentierten ihre Lösungen zur Klimaneutralität. Daneben luden Verbände, Vereine und Institute zu Vorträgen und Diskussionen ein. Auch am Messestand von Heinze und BauNetz informierten sich die Besucher über nachhaltiges Bauen und nutzten die Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung.

BAU 2023: Architects for Future spielt Strategien zur Bauwende durch

Den Bausektor nachhaltig verändern – wie das gehen kann, zeigte das Planspiel „How to Bauwende“ der Initiative Architects for Future während der BAU in München. Am Messestand von BauNetz und Heinze wurde die Vision des nachhaltigen Bauens von interdisziplinären Teams durchgespielt, die gemeinsam nach Lösungen suchten.

Häuser aus Kartons von Amazon: Papierforscher stellt alternativen Baustoff vor

Häuser bauen aus Papier – wieso sollte man das tun? Diese Frage beantwortete Prof. Ulrich Knaack während der BAU-Messe in München am Stand von Heinze und BauNetz während seines Vortrags „Bauen mit Papier“. Es sei günstig herstellbar, bestehe aus einem nachwachsenden Rohstoff und lasse sich recyceln, so der Wissenschaftler in seinem Vortrag. „Bei Altpappe aus Kartons von Amazon braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben.“

Plädoyer gegen Gebäudeabrisse: Deutsche Umwelthilfe bei Heinze und BauNetz

Für die konsequente Vermeidung von Gebäudeabrissen warb die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zum Auftakt der BAU-Messe am Stand von Heinze und BauNetz in München. „Es spart Müll und schont Ressourcen, wenn man Gebäude bewahrt, statt sie abzureißen“, so Patrick Kohl, Referent Energie & Klimaschutz bei der DUH.

BAU 2023: Geywitz spricht sich für Nachhaltigkeit und serielles Bauen aus

Die BAU-Messe in München setzt in diesem Jahr den Schwerpunkt auf nachhaltige Themen. Zahlreiche Sonderschauen und Vorträge informieren über die Zukunft des Wohnens, Wege zur Klimaneutralität und zirkuläres Bauen. Bundesbauministerin Klara Geywitz warb zur Eröffnung für eine verstärkte Vernetzung zwischen den Akteuren, um die Bauwende voranzutreiben. Zudem setzt sie auf serielles Bauen und kündigte die Umwandlung von Büroflächen in Wohnungen an.

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