Zukunft für die Berliner Oberpostdirektion: Umbau von Bollinger + Fehlig Architekten

28. Mai 2025

Foto: Marcus Ebener

Wie in vielen anderen Städten Deutschlands verlor auch in Berlin das Gebäude der Oberpostdirektion nach der Privatisierung der Bundespost 1994 seine ursprüngliche Funktion. Bis 2019 nutzte die Telekom den in den 1920er Jahren geplanten expressionistischen Bau von Willy Hoffmann. Nach einem Umbau von Bollinger + Fehlig (Berlin) im Auftrag der M.S.C. Objekt Berlin bietet der rund 37.000 Quadratmeter große, denkmalgeschützte Komplex heute neue Büroflächen, unter anderem für die Mitarbeiter*innen verschiedener Onlineportale. 

Foto: Marcus Ebener

Der Bestand umfasst eine fünf- bis siebengeschossige Vierflügelanlage mit Mitteltrakt und zwei niedrigere Bauteile im Süden. Dessen äußere Erscheinung mit weiß verputzter Fassade und Terrakottaformsteinen blieb erhalten. Im Innern ermöglichte die Stahlkonstruktion eine Neugestaltung mit flexiblen Grundrissen. Zellenbüros finden sich nur noch im Erdgeschoss, darüber entstanden Einzel- und Großraumbüros sowie sogenannte Zukunftsräume, die beispielsweise als Betriebs-Kita oder Sportraum dienen können. Die aufwendig gestalteten Treppenhäuser wurden originalgetreu instandgesetzt. 

Auch die denkmalgeschützten Außenanlagen auf dem 15.500 Quadratmeter großen Grundstück wurden saniert. Dafür zuständig waren die Berliner Büros Uniola Landschaftsarchitektur und KUULA Landschaftsarchitekten. Sie ordneten Wege neu, reaktivierten historische Gartenbereiche und ergänzten Grünflächen. 

Dieser Text basiert auf einem redaktionellen Beitrag von BauNetz Meldungen. 

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