Uni Kiel realisiert nachhaltigen Forschungskomplex

6. Februar 2024

Erste Visualisierung des geplanten Gebäudes.

Grafik: Universität Kiel

An der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel wird das neue, nachhaltige Forschungsgebäude „Archaeological Research Centre of Past Lived Worlds“, kurz ARCWorlds realisiert. Es ist Teil des des neuen städtebaulichen Quartiers Bremerskamp.

Das Gebäude mit knapp 4.400 Quadratmetern Nutzfläche auf fünf Etagen entsteht auf dem Gelände vor den Gebäuden der Olshausenstraße 75 in unmittelbarer Nähe zum Forschungsneubau Center for Fundamental Research in Translational Evolutionary Biology. Grünflächen werden nicht bebaut, es müssen lediglich einige Parkplätze weichen. Bauherr ist das Land Schleswig-Holstein, vertreten durch die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH).

„Auf den Dachflächen werden Photovoltaik-Anlagen installiert, die einen Teil des Energieverbrauchs des Gebäudes decken sollen“, erläutert Frank Eisoldt, Geschäftsführer der GMSH. „Zudem ermöglicht ein flexibles Raum- und Nutzungskonzept eine langfristige Nutzung des Gebäudes, auch wenn sich die Ansprüche der Forschungsprojekte ändern.“ Seit 2013 gibt die Universität Kiel für alle Neubauprojekte Standards nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen des Bundes (BNB) vor– die zusätzlichen Kosten dafür trägt sie selbst. Das dadurch erreichte Mehr an Nachhaltigkeit zahle sich in Form von höherer Wirtschaftlichkeit, besserer Ökologie und gesünderem Raumklima für die Nutzenden aus, heißt es von der Universität.

Massenspektrometrie und 3D-Visualisierungsanlage

ARCWorlds setzt auf die interdisziplinäre Erforschung von Mensch-Umwelt-Dynamiken von der späten Steinzeit um etwa 12.000 v. Chr. bis zum Ende der Vormoderne um 1800. So soll es beispielsweise darum gehen, wie Menschen Ökosysteme beeinflusst haben, wie sie sozial und politisch interagiert und Siedlungsräume gestaltet haben, wie Wissen und Technologien verbreitet wurden und wie Migration Gesellschaften geprägt hat.

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