Styropor-Presse spart Entsorgungskosten

6. Oktober 2023

Foto: EkaterinaZakharova von Getty Images via CanvaPro

Die FZ-Recycling GmbH & Co. KG hat eine Styropor-Presse entwickelt, die den schwer entsorgbaren Wertstoff wieder in einen echten Recycling- Kreislauf einführt. Das Familienunternehmen aus Niederzissen in Rheinland-Pfalz will so dazu beitragen, dass Bauunternehmen Kosten einsparen und die Umwelt schonen.

 Bei Bau- und Abrissunternehmen fallen täglich große Mengen an Styropor an. Das Material, dessen korrekte Bezeichnung expandiertes Polystyrol (EPS) lautet, muss den Bestimmungen gemäß entsorgt werden. Das Styropor kommt in der Regel in Plastiksäcke, die wiederum in Containern von 40 Kubikmetern gesammelt werden. Die Container werden abtransportiert und der Inhalt in Verbrennungsanlagen gesondert verbrannt. Expandiertes Polystyrol gilt als Sonderabfall und hat daher hohe Abnahmekosten.

Klimaschutz durch Styropor-Recycling

Als Maschinenbauunternehmen hat sich die FZ-Recycling GmbH & Co. KG auf die Entwicklung und Herstellung von Styropor-Pressen spezialisiert, die problematische Verbundstoffe trennen können.  Sie bieten ihren Kunden ein Gesamtpaket an, das Transport und Recycling umfasst. Im Vergleich zur Verbrennung sei das nicht nur nachhaltiger, sondern auch kostengünstiger, heißt es von dem Unternehmen. Die Styroporpressen können sowohl käuflich erworben als auch gemietet werden.

Styropor im Recycling-Kreislauf

„Schließlich wird Styropor, das HBCD enthält, nur in kleinen Mengen auf den Müllverbrennungen angenommen. Wir hingegen können auch große Mengen recyceln“, so Frank Ziebeil, Gründer und Geschäftsführer der FZ-Recycling GmbH & Co. KG. Das Unternehmen sammelt das komprimierte Material ein und bringt es zurück in den Recycling-Kreislauf. Dabei entsteht Granulat, aus dem in den meisten Fällen neue Dämmplatten hergestellt werden können. „Es ist ein Wertstoff, der im Kreislauf bleiben muss. Für unsere Kunden bedeutet das gleichzeitig geringere Kosten”, erklärt Frank Ziebeil.

Die Styropor-Presse könne sogar auf das Dach gebracht werden, so Frank Ziebeil weiter. „Natürlich eignen sich unsere Pressen nicht allein für die Baustelle. Sie kommen überall zum Einsatz, wo große Mengen Styropor anfallen. Dabei können wir jede Art von Styropor verarbeiten, egal, ob es sich um Verpackungs-, Bau- oder Abrissmaterial handelt. Wir machen aus 40 LKW einen – der große Berg wird damit klein.”

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