Spiegelkunst auf dem Neuen Kanzlerplatz in Bonn

22. September 2023

Foto: Art-Invest Real Estate

Das Gebäudeensemble des Neuen Kanzlerplatzes in Bonn spiegelt sich neuerdings in der kunstvollen Installation des dänischen Bildhauers Jeppe Hein wider. Der Gebäudekomplex wurde für seine umweltfreundliche und ressourcenschonende Bauweise ausgezeichnet. Mit dem Spiegelkunstwerk „Mirror Pavilion Neuer Kanzlerplatz Bonn“ soll ein Begegnungsort unter freiem Himmel geschaffen werden.

Auf dem Gelände des ehemaligen Bonn-Centers ist ein Ensemble aus drei pentagonalen Gebäudekörpern mit einem markanten Hochpunkt entstanden. Der Entwurf stammt von JSWD Architekten aus Köln.  Die Landmarke, Haus 1, ist mit ihrer Höhe von 101,5 Metern weithin über Bonn sichtbar. Die Architektur der Bauten zeichnet sich unter anderem durch vorgesetzte Fassaden, markante Gebäudeeinschnitte sowie dreidimensionale Betonlisenen aus. Auf einer Bruttogeschossfläche von 66.000 Quadratmetern bietet der Neue Kanzlerplatz moderne Arbeitsumgebungen. Ein großer öffentlicher Platz verbindet die Häuser und fungiert als Begegnungs- und Aufenthaltsort. Die Außenanlagen des Quartiers wurden mit Grünflächen und Hochbeeten angelegt. Der Gebäudekomplex wurde mit der Leadership in Energy and Environmental Design (LEED) Vorzertifizierung in Gold ausgezeichnet. Die vom U.S. Green Building Council entwickelte Nachhaltigkeitszertifizierung steht für eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Bauweise.

Jeppe Hein vor seinem Kunstwerk. Foto: Art-Invest Real Estate

Auf dem zentralen Platz zwischen den drei Gebäuden wurde nun die begehbare Skulptur Mirror Pavilion des dänischen Künstlers Jeppe Hein der Öffentlichkeit vorgestellt. Inspiration für die Rautenform der spiegelnden Säulen schöpfte der Künstler u. a. aus der Geometrie der von JSWD entworfenen Fassadenstruktur. Das Rondell aus 99 schlanken, hochglanzpolierten Edelstahlstelen mit verschiedenen Höhen ist in Spiralform arrangiert. Die Durchwegung des Gebäudeensembles führt Fußgänger:innen aus allen Richtungen direkt in das Labyrinth hinein. Die Spiegelungen bieten ein spannendes Wechselspiel zwischen dem eigenen Abbild und der umgebenden Architektur.

Die Kunst am Bau ist ein Geschenk des Bauherrn Art-Invest an die Bürger der Stadt Bonn und die Nutzer des Quartiers.

 Vorausgegangen war ein von Art-Invest Real Estate beauftragter Kunst-am-Bau-Wettbewerb unter der Leitung des renommierten Kunstwissenschaftlers Professor Dr. Florian Matzner, an dem sieben Künstler:innen teilgenommen hatten. Ziel war es, den zentralen Platz bildhauerisch zu gestalten und mittels involvierender Kunst einen Meeting Point mit Aufenthaltsqualität zu schaffen.

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