IKEA investiert in Nachhaltigkeit

13. November 2023

Foto: IKEA Deutschland GmbH & Co. KG

IKEA Deutschland will alle Einrichtungshäuser bis 2030 auf Heiz- und Kühlsysteme mit Energie aus erneuerbaren Quellen umstellen. Dazu investiert das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 mindestens 70 Millionen Euro. Die geplante Gesamtinvestition bis 2030 liegt im mittleren bis oberen dreistelligen Millionenbereich. Zudem setzt der Konzern auf nachhaltige Mobilität: Um das Ziel der emissionsfreien Lieferung schnellstmöglich zu erreichen, werde IKEA seine Infrastruktur für E-Mobilität (Ladepunkte, Fahrzeugflotte und Lieferservice) ausbauen.

„Für uns ist klar: Wir wollen weiterwachsen, denn so stellen wir sicher, dass wir in Zukunft die Mittel zur Verfügung haben, um den Wandel hin zu einem zirkulären Unternehmen mit einer klimapositiven Bilanz zu vollziehen“, so Walter Kadnar, Geschäftsführer und CSO (Chief Sustainability Officer) von IKEA Deutschland.

Nachhaltigkeit bleibt oben auf der Agenda

Im vergangenen Geschäftsjahr konnte IKEA nach eigenen Angaben die Energieeffizienz in seinen Kundentreffpunkten um rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 124 kWh/m² verbessern. Der Climate Footprint lag bei 14.208 t CO2 (- 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), was vor allem auf den höheren Anteil an Biogas zurückzuführen ist, heißt es. Aktuell generiert IKEA in Deutschland mit 23 PV-Anlagen an 19 Standorten, vier Onshore- sowie einem Offshore-Windpark rund 517 GWh Strom und damit mehr erneuerbare Energie, als in den IKEA Einheiten verbraucht wurde.

Der Verkaufsanteil all der Produkte, die Kund:innen dabei unterstützen, ein nachhaltigeres Leben zu Hause zu führen, lag nach Unternehmensangaben bei rund 33 Prozent. Dazu gehören z.B. Produkte, die helfen, Lebensmittelabfälle zu vermeiden, Müll zu trennen, Wasser und Energie zu sparen, und solche, die aus besonders nachhaltigen Materialien hergestellt wurden. Darüber hinaus zählen auch alle Produkte dazu, die in den Zweite-Chance-Märkten verkauft wurden.

Auch mit seinem Food-Angebot unterstützt IKEA seine Nachhaltigkeitsziele: Mit vegetarischen Hotdogs im Geschäftsjahr 2023 und den vegetarischen Nuggets zu Beginn des Geschäftsjahres 2024 wurden zwei weitere pflanzliche Alternativen eingeführt. Seit dem vergangenen Kalenderjahr bietet IKEA zudem alle pflanzlichen Alternativen günstiger an als die vergleichbare Variante auf Basis von tierischem Protein. Bis 2025 plant IKEA, mindestens 50 Prozent seiner Mahlzeiten auf pflanzlicher Basis anzubieten.

Grafik: IKEA Deutschland GmbH & Co. KG

IKEA Deutschland schloss das Geschäftsjahr 2023 (1. September 2022 bis 31. August 2023) mit einem Gesamtumsatz von 6,439 Milliarden Euro ab, dies ist ein zweistelliges Wachstum von 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der online erzielte Umsatz lag bei 1,392 Milliarden Euro (+ 6,9 Prozent), was einem Online-Anteil am Einzelhandelsumsatz (ohne Food) von 23,2 Prozent entspricht.

Mehr Besucher*innen in den IKEA Einrichtungshäusern

Im abgelaufenen Geschäftsjahr zählte IKEA Deutschland steigende Besucherzahlen in seinen 54 Einrichtungshäusern: Mit rund 81,8 Millionen Menschen waren das rund 11 Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2022. Die Zahl der Online-Besucher:innen lag bei 219,7 Millionen (- 27,3 Prozent). 41 Millionen Kund:innen kauften im abgelaufenen Geschäftsjahr in den IKEA Einrichtungshäusern ein (+ 6,5 Prozent). Auf IKEA.de kauften mit 5,6 Millionen Menschen 5,3 Prozent mehr ein als im Vorjahr.

Der Durchschnittsbon im stationären Handel stieg um 8,1 Prozent auf 112,52 Euro. Der online erzielte Durchschnittsbon lag bei 247,40 Euro und damit leicht über Vorjahresniveau (+ 1,5 Prozent). Zum Stichtag 31. August beschäftigte IKEA Deutschland 19.487 Mitarbeiter:innen. Das IKEA Food Angebot trägt 267 Millionen Euro (+ 30,9 Prozent) zum Gesamtumsatz bei.

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