IBU: EPDs so gefragt wie nie zuvor

5. Mai 2024

Grafik: IBU

Die Nachfrage nach Umweltproduktdeklarationen von Bauprodukten (EPDs) ist im vergangenen Jahr stark angestiegen: So meldet das Institut für Bauen und Umwelt (IBU), dass 2023 mehr als 390.000 EPDs von eigenen Website heruntergeladen worden seien. „So oft, wie noch nie“, so das Institut in einer Mitteilung. Im Jahr 2022 waren es noch 339.445, was einem Anstieg von fast 15% entspricht.

Das IBU hat bisher über 3.500 Umwelt-Produktdeklarationen veröffentlicht – 857 davon allein im vergangenen Jahr. Für das erste Quartal 2024 verzeichnet das Institut bereits 144.453 Downloads. „Der enorme Anstieg der Nachfrage in den letzten Jahren zeigt, dass Nachhaltigkeit im Bausektor konsequent praktiziert wird“, sagt Florian Pronold, Geschäftsführer des IBU. EPDs würden immer häufiger in Ausschreibungen verwendet. Architekten und Planer würden sie nutzen, um Ökobilanzen für Gebäude zu erstellen und den ökologischen Fußabdruck zu quantifizieren und zu optimieren. Auch Bauherren und Investoren bewerten Objekte zunehmend nach diesen Kriterien, da die Nachhaltigkeit von Gebäuden mittlerweile einen allgemein anerkannten Einfluss auf den Marktwert hat.

Umweltproduktdeklarationen (EPDs) sind ein wichtiges Instrument im Bauwesen, um sachliche, neutrale und wissenschaftlich fundierte Informationen über die Umweltauswirkungen von Bauprodukten bereitzustellen. Sie sind entscheidend für die ganzheitliche Betrachtung nachhaltiger Gebäude und deren Zertifizierung. Durch die Bereitstellung spezifischer Produkt-Ökobilanzen können Aspekte der Nachhaltigkeit bereits bei der Rohstoffgewinnung und der Herstellung aller Komponenten berücksichtigt werden.

Alle veröffentlichten EPDs stehen auf der IBU-Website kostenfrei unter zur Verfügung und können auch auf der Heinze-Plattform recherchiert werden.

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