Foto: Markus Guhl

Energetisch hochgestemmt: Konzernzentrale in Hannover von haascookzemmrich

Published On: 18. Juli 2025

Seit Mai 2023 hat der städtische Energieversorger Enercity seinen Hauptsitz unweit des Zentrums von Hannover. Der dafür unter Bauherrschaft der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Hanova GmbH errichtete Neubau spiegelt die strategische Neuausrichtung des Unternehmens wider, das bis 2040 klimaneutral sein will. Entsprechend soll auch die von haascookzemmrich Studio2050 (Stuttgart) entworfene Firmenzentrale dank eines Energiekonzepts des Planungsbüros energydesign (Braunschweig) mehr Kohlendioxid vermeiden, als beim Betrieb des Gebäudes ausgestoßen wird.

Mit knapp 20.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche gilt das Projekt nach Auskunft der Architekt:innen als derzeit größtes Passivhaus Norddeutschlands. Es entstand in zweieinhalb Jahren Bauzeit auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks Glocksee und bietet Platz für 550 Mitarbeitende. In den Bau wurden rund 90 Millionen Euro investiert.

Foto: Markus Guhl

Das Erscheinungsbild des an einem neu gestalteten Platz gelegenen Baukörper wird durch einen zweigeschossigen Stützenwald im Eckbereich geprägt. Über ihm lagern vier Etagen mit massiv wirkenden Platten. Eine helle Keramikfassade umgibt den Baukörper, innen sind die Räume um ein nach oben verglastes Atrium herum organisiert. Brücken, Rampen und Stege durchziehen den Luftraum. Sie verbinden die Bürozonen mit offenen Vernetzungs- und geschlossenen Funktionsbereichen. Im Erdgeschoss befinden sich ein Fitnessbereich, ein Konferenzraum und ein öffentliches Restaurant. Zudem bietet das Gelände 141 Ladepunkte für E-Autos sowie 70 für E-Bikes und E-Roller.

Dieser Text basiert auf einem redaktionellen Beitrag von BauNetz Meldungen.

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