„Circular Economy“ wird immer wichtiger für Baubranche

26. April 2023

Credit: Fabian Montaño via Canva Pro

Das Bauwesen setzt sich verstärkt mit dem Thema Kreislaufwirtschaft auseinander. Dies zeigt die Online-Umfrage BAU-Trendindex zur Stimmung im Bausektor, die das Meinungsforschungsinstitut „IfaD“ im Auftrag der Messe München zwischen dem 28. Februar und 10. März 2023 erhoben hat. Danach geben rund 60 % der befragten Teilnehmer an, dass „Circular Economy“ zukünftig in ihrem Unternehmen eine sehr wichtige oder wichtige Rolle einnehmen wird.

Die in der Befragung am häufigsten genannten Maßnahmen auf dem Weg in eine funktionierende Kreislaufwirtschaft sind die Erweiterung der Lebensdauer von Produkten, besseres Recycling sowie die Reduzierung des Materialverbrauchs. Die in diesem Zusammenhang erwähnten Beispiele lauten unter anderem Steigerung der Wiederverwendung sowie die Einführung von Recyclingquoten.

Rund 84% der befragten Personen bestätigten die Aussage: „Dem Staat wird immer weniger zugetraut, das Problem des bezahlbaren Wohnraums zu lösen“. Auf die Frage: „Welche Maßnahmen sollte der Staat treffen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, fiel der Großteil der Antworten auf bauliche Maßnahmen (28%) wie Wohnimmobilien als Staatseigentum bzw. Sanierung von Bestandsimmobilien. Knapp dahinter folgen bürokratische Maßnahmen (23,5%) mit Forderungen nach Vereinfachung von Vorschriften und Änderungen im Baurecht. Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Punkt sind finanzielle Maßnahmen (23,5%). Darunter fallen unter anderem allgemeine Bauförderungen oder Förderungen gemeinwohlorientierter Wohnungsbaugesellschaften.

Darüber hinaus fragte der BAU-Trendindex nach den größten Aufgaben, die mittelfristig auf das deutsche Baugewerbe zukommen werden. Bei möglicher Mehrfachnennung landete dort Fachkräftemangel (78%) deutlich auf dem ersten Platz, gefolgt von den Themen Bezahlbares Wohnen (66%), Klimawandel/Klimaschutz (66%) sowie Teuerungen/Inflation (65%). An der Umfrage beteiligten sich rund 1.800 Personen.

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