
Foto: Markus Jacobs
Digitalisierung und KI in der Planung – Chancen und Herausforderungen
Der Bedarf an Wohnraum wächst – insbesondere durch An-, Auf- und Umbauten. Dafür sind Daten die Grundlage. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) können Prozesse beschleunigen und die Komplexität reduzieren. Wir befinden uns jedoch in einer Übergangsphase: Erste Lösungen sind verfügbar, doch fehlende Standards und unzureichende Datenqualität bleiben große Hürden.
KI eröffnet neue Möglichkeiten: von effizienteren Bestandsaufnahmen über die automatische Modellgenerierung bis hin zur Grundlagenermittlung. Als digitaler Assistent kann sie Routineaufgaben übernehmen und so mehr Raum für Entwurf und kreative Zusammenarbeit schaffen. Auch Bauherren profitieren zunehmend von Tools, die ihnen eine erste Machbarkeitsprüfung ermöglichen – eine Chance für bessere Abstimmung zwischen Architekten und Auftraggebern.
Der Einstieg in die Arbeit mit KI ist oft ein „Trial-and-Error“-Prozess. Kooperation mit Softwareherstellern sowie Wissenstransfer zwischen großen und kleinen Büros, die sich eigene Entwicklungsabteilungen nicht leisten können, sind Schlüssel zum Erfolg.
Offenheit und Datenteilung sind zentrale Prinzipien: „Teilen ist das neue Haben.“ Wer Daten teilt, schafft Mehrwert. KI sollte als Partner verstanden werden – nicht als Ersatz –, um Routine zu automatisieren und Zeit für Kreativität zu gewinnen.
Podiumsdiskussion
Vom Bauturbo zum Umbauturbo mit KI
Referierende
Marc Hodapp – Urbanistic GmbH
Eva Holdenried – stereoraum Architekten
Ivana Hurstel – CSMM – architecture matters
Timo Schroeder – rehub
Pascal Biesenbach – Viadukt GmbH
Dr. Tillmann Prinz – Bundesarchitektenkammer e.V.
Von Silvia Ernst
