
Foto: Eetu Lehmusvaara, ReCreate
Beton im Kreislauf: Fünf Forschungs- und Bauprojekte in Europa
Beton schreddern und recyceln kann mittlerweile fast jeder. Die Wiederverwendung ganzer Bauteile bedeutet allerdings noch Pionierarbeit. Wie lassen sich Betonstrukturen schadensfrei demontieren – und wieder zusammensetzen? Die BauNetz WOCHE #679 schauet auf fünf Forschungsprojekte und Baustellen in Finnland, Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz.
Immer öfter ist von Projekten mit Fenstern, Fassadenplatten und Bodenbelägen aus zweiter Hand zu lesen. Auf diese Weise gelangen bereits viele Bauteile zurück in den Kreislauf. Materialkataster zeigen aber, dass das weitaus größere Potenzial in den Betontragwerken steckt. Die Sortierung und Aufbereitung von Abbruchmaterial sind jedoch aufwändig, sollen sie für den Hochbau nutzbare Sekundärrohstoffe liefern. Zugleich muss stets neuer Zement hinzugefügt werden, um die Recycling- Gesteinskörnung zu binden. Am besten wäre es also, gar nicht erst abzureißen.
Beispiele für die Wiederverwendung kompletter Betonbauteile sind bisher extrem selten. In den letzten Jahren aber erhielt das Thema verstärkt Aufmerksamkeit. Die Projekte in der Ausgabe zeigen, wie neue Kooperationen und eine durchdachte Tragwerksplanung sowohl Fertigelementen als auch Ortbeton zu einem zweiten Leben verhelfen.
Dieser Text basiert auf den redaktionellen Inhalten der BauNetz WOCHE #670. Hier geht es zum Download der Ausgabe.